Lange, denn das Flugzeug war noch nicht das meistgenutzte Verkehrsmittel. Daher erfolgten alle Transfers per Bahn, Schiff oder Bus. 1950 reisten die Mitglieder in 8er-Abteilen ohne Schlafplätze, und kurz nach der Abfahrt des Zuges verstand man, wie man den Raum so einrichten konnte, dass ein gewisser Komfort und Schlaf gewährleistet war. Es ähnelte damals eher einem Waggon, in dem ein Sommerlager oder eine Pfadfindergruppe untergebracht war!
Der erste Transfer in der Geschichte des Club Méditerranée fand am 4. Juni 1950 vom Gare d'Austerlitz in Paris statt. Fünf Waggons wurden an den regulären Zug nach Barcelona angehängt. Die ersten 742 Club Méditerranée-Mitglieder waren auf dem Weg zu einem 15-tägigen Urlaub nach Alcudia.
Im Jahr 1954 erfolgte der Transfer in das gerade eröffnete neue Dorf Djerba per Flugzeug. Der Flug Paris–Tunis wurde von Air France an Bord eines Doppeldeckers vom Typ Bréguet durchgeführt. In Tunis wurde der Anschluss an Tunis Air mit einer guten alten DC3 gewährleistet. Dieses Flugzeug, auch Dakota genannt, wurde im Zweiten Weltkrieg häufig für den Truppentransport eingesetzt, insbesondere bei der Landung der Alliierten in der Normandie im Juni 1944. Es war außerdem in der Lage, auf jedem Gelände zu landen. Der Flug verband Tunis mit Djerba, wo eine improvisierte Landebahn vorhanden war.
Im selben Jahr reisten wir in drei Tagen nach Korfu. Die Reise begann am Samstagabend am Gare de Lyon an Bord des Simplon Express, der Venedig am nächsten Morgen erreichte. Nach einem freien Tag in der venezianischen Stadt bestiegen die GMs am Abend ein Boot, das über Brindisi nach Korfu fuhr.
Auf Korfu angekommen, bestiegen sie die Kaiken des Clubs, die am Dienstag triumphierend im Dorf eintrafen!
Einige Jahre später wurden die Transfers schneller und moderner. Die Einführung spezieller Club Méditerranée-Züge dank Vereinbarungen mit der SNCF und die Ausweitung der Transportmöglichkeiten ermöglichten es, den GMs bessere Konditionen anzubieten. Für Cefalù verkürzte sich die Reisezeit Ende der 1950er Jahre erheblich, indem man zwischen einem Sonderzug nach Neapel + Schiff oder einem Zug nach Marseille + einem speziellen Wasserflugzeug wählen konnte.